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Klare Antwort – NEIN –  aber man kann!

Viele Eltern, die sich mit dem Thema „windelfrei“ beschäftigen, stehen vor der Frage, ob dies wirklich heißt, ganz auf Windeln zu verzichten. Die Praxis des Abhaltens und der windelfreien Erziehung hat das Ziel, die natürlichen Ausscheidungssignale von Babys zu erkennen und ihnen frühzeitig die Möglichkeit zu geben, ihr Bedürfnis außerhalb der Windel zu erfüllen. Doch bedeutet das gleich, dass jede Art von Windel tabu ist? Ganz und gar nicht! In diesem Beitrag erfährst du, warum Windeln als Back-Up durchaus sinnvoll sein können, welche Vor- und Nachteile Sicherheitswindeln mit sich bringen und warum wir das bei BabyToTo ganz locker sehen.

Windeln als Back-Up – eine flexible Lösung

Beim windelfreien Ansatz geht es in erster Linie darum, Babys von Anfang an ein Bewusstsein für ihre Bedürfnisse zu ermöglichen und das Abhalten zu einem natürlichen Teil des Alltags zu machen. Das bedeutet aber nicht, dass Windeln komplett verbannt werden müssen. Viele Eltern nutzen Windeln, sei es Stoff- oder Einwegwindeln, als sogenannte Sicherheitswindeln. Das hilft, sich auch in unvorhersehbaren Situationen sicherer zu fühlen, ohne den Fokus auf das Bedürfnis des Babys, sich zu erleichtern, zu verlieren.

Ob du lieber Stoffwindeln oder Einwegwindeln als Back-Up verwendest, bleibt dabei deine und eure persönliche Entscheidung. Manche Eltern bevorzugen Stoffwindeln, weil sie als nachhaltiger und hautfreundlicher gelten, während andere Einwegwindeln als praktischer empfinden. Beides hat seine Berechtigung und ist völlig in Ordnung – wichtig ist, was für euch als Eltern und das Baby am besten funktioniert.

Alle Varianten, ob komplett ohne oder mit einer Windel eurer Wahl, haben Ihre Vor- und Nachteile und Ihre Berechtigung. Wir bei BabyToTo drücken euch keinen Stempel auf oder geben euch strikte Vorgaben. Wenn euer Baby zufrieden ist und ihr auch – macht ihr alles richtig.

Vorteile von Sicherheitswindeln

Die Verwendung einer Sicherheitswindel hat einige Vorteile. Hier die aus unserer Sicht wichtigsten:

  • Sicherheit in unbekannten Situationen: Gerade bei längeren Autofahrten, Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder in fremden Umgebungen kann das Abhalten schwieriger sein. Eine Sicherheitswindel schützt hier vor Missgeschicken und hilft, Stress zu vermeiden, falls kein Abhalteort zur Verfügung steht.
  • Entspannung für Eltern und Baby: In der Anfangszeit muss sich die Kommunikation zwischen euch und eurem Baby noch „eingrooven“. Ihr habt euch gerade erst kennengelernt und das mit Sprachbarriere, da muss man den Gegenüber erst lernen zu verstehen. Geht mal etwas schief bleiben Kleidung und z.B. der Autositz trocken. Zudem machen Babys und Kleinkinder in Ihren ersten Lebensjahren enorme Entwicklungsschritte, so dass auch die Priorität zum „Pipi“oder „Aa“ machen nicht immer an oberster Stelle steht. Hier bietet die Windel eine zusätzliche Sicherheit. Das gibt Eltern die Möglichkeit, sich auf das Erlernen der Signale zu konzentrieren, ohne ständig auf der Hut vor kleinen „Unfällen“ zu sein.
  • Flexible Anpassung: Manchmal läuft der Tag anders als geplant – das Baby gibt keine eindeutigen Signale, man hat einen stressigen Tag, ist nicht sehr aufmerksam und steht im Stau auf der Autobahn. Die Sicherheitswindel kann solche Situationen entschärfen und abfedern. Ihr als Eltern und Betreuungspersonen könnt entspannter reagieren und handeln.

Nachteile einer Sicherheitswindel

Obwohl Sicherheitswindeln praktisch sein können, gibt es natürlich auch die Kehrseite der Medaille.

  •  Weniger direkte Kommunikation der Bedürfnisse: Manche Eltern befürchten, dass Sicherheitswindeln das Baby weniger motivieren, seine Bedürfnisse mitzuteilen, da es durch die Windel ohnehin „geschützt“ ist. Es kann daher herausfordernd sein, die Balance zu finden zwischen Abhalten und dem Schutz vor Missgeschicken.
  • Gefahr der Bequemlichkeit: Bei permanenter Nutzung von Sicherheitswindeln kann es leicht passieren, dass man als Elternteil oder Betreuungsperson bequem wird und weniger konsequent mit dem Baby auf Toilette geht. Besonders, wenn der Alltag stressig ist, neigen Eltern dazu, Signale des Babys zu übersehen. Dies kann die Kommunikation verlangsamen oder zum Stocken bringen.

Missgeschicke sind normal – Kommunikation will gelernt sein

Ein wichtiger Punkt des windelfreien Ansatzes ist das Verständnis, dass Missgeschicke absolut normal und natürlich sind. Babys müssen mit Ihren Eltern ein Team werden. Dieses erfordert Zeit und Geduld. Beide Seiten müssen lernen, das dennoch trotz aller Mühe kleine „Unfälle“ passieren. Hier ist die Sicherheitswindel für uns Eltern ein hilfreiches Mittel, um Missgeschicke aufzufangen und eine entspanntere Umgebung zu schaffen.

Ein Fauxpas? Sicherheitswindeln beim Abhalten

Einige Eltern empfinden es als No-Go, beim Abhalten auf Sicherheitswindeln zurückzugreifen, da das Abhalten ja genau das Ziel verfolgt, auf Windeln zu verzichten. Doch es ist wichtig, sich klarzumachen, dass jede Familie ihre eigene Balance finden muss. Die Nutzung einer Windel als Back-Up bedeutet keinesfalls, dass man BabyToTo nicht konsequent verfolgt. Vielmehr kann es eine kluge Entscheidung sein, die sowohl Eltern als auch dem Baby mehr Freiheit schafft und Anspannung wegnimmt. Frust oder sogar die Aufgabe der Abhaltekommunikation können vermieden werden.

Windelfrei bedeutet nicht zwingend „windellos“

Bei BabyToTo musst du nicht auf Windeln verzichten, aber du kannst wenn du es möchtest und du das Gefühl hast dein Baby findet es auch toll. Hier gibt es keine strikten Regeln und Vorgaben. Auch zeitweise auf eine Windel zurückzugreifen ist kein Scheitern. Eine Back-Up-Windel kann eine hilfreiche Unterstützung für euch als Eltern sein. Ob Stoff- oder Einwegwindel, bleibt euch und euren Vorlieben überlassen. Wichtig ist, dass die Sicherheitswindel nicht zur Komfortzone wird, sondern eine Ergänzung für besondere Situationen darstellt. Fehler gehören im Leben mit dazu, genau so wie kleine Missgeschicke bei den Kleinsten. Wir bei BabyToTo wollen euch auf eurem Weg begleiten und euch mit unserer Erfahrung zur Seite stehen.